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Kleiner Erfahrungsbericht - Erste Schritte mit Windows XP

(Achtung! - leicht satirisch)

 

Natürlich war ich wie immer einer der ersten, die nach dem Erscheinen eines neuen Betriebssystems der Gates-Company brav an der Kaufhauskasse standen und den eigentlich unverschämten Preis für das Windows XP-Professional Update zahlten. Erhalten habe ich dafür einen sehr leichten aber normalgroßen Karton, der viel eingeschweißte irische Luft enthalten musste. Nachdem der Karton zu Hause geöffnet wurde konnte man feststellen, dass auch bei Mr. Gates immer mehr gespart wird. Noch nicht mal ein Jewel-Case für die CD ist in der Packung enthalten. Nur ein DinA5 großes Booklet. Inhalt: die CD, ein Faltblatt (4 Seiten) namens 'explore' und ein Büchlein mit 46 Seiten, das sich 'Erste Schritte' nennt. Wer nun erwartet, dass sich wenigstens auf der CD irgendein Handbuch befindet, hat sich schwer getäuscht. Erst nach der Installation steht die Hilfe zur Verfügung.

Das Setup beginnt

Los geht's mit der Installation. Dazu die CD aus dem Booklet entnommen und dem DVD-Laufwerk bei laufenden Windows 2000 zum Fraße vorgeworfen. Das Setup startet automatisch (ich muss den Virenautostart doch mal abschalten). Die wichtigsten Daten sind gesichert, also frisch ans Werk. Das Setup will alles alleine machen und dabei das gute 'alte' Windows 2000-System plattmachen. Das will ich aber nicht, also finde ich das kleine Schalterchen neben dem Fenster, dass die Option für eine Neuinstallation möglich macht. Jetzt nur noch das Knöpfchen gesucht, dass auch eine Auswahl der Installationspartition möglich macht. Das gibt es tatsächlich und so wird nach dessen anklicken und Auswahl der gewünschten Partition auf 'Weiter' geklickt. Jetzt geht es ganz gewöhnlich weiter. Kopieren von diversen Dateien auf die Festplatte, dann die Meldung, dass in 15 Sekunden der Rechner neu gestartet wird. Das tut er dann auch. Der Bootmanager ist schon auf Windows XP umgestellt, der Rechner fährt wieder hoch. Es gibt wieder die Möglichkeit mit F6 weitere Treiber für Festplatten usw. einzuspielen. Ob auch die F5-Taste zur Auswahl des PC-Typs möglich ist, habe ich noch nicht ausprobiert (wird demnächst nachgeholt). Nach kurzer Zeit erscheint der Setupscreen in 16 Farben, 640x400 Pixel Auflösung und flimmerigen 60 Hertz Bildwiederholfrequenz. 56 Minuten soll das Setup dauern. Die Dinge gehen ihren Gang, fast alles läuft automatisch. Das Setup beginnt die Hardware zu erkennen. Nach ca. 10 Minuten ist das erledigt. Die angekündigten 56 Minuten Setupzeit sind nach ca. 20 Minuten auf etwas mehr als 20 Minuten geschrumpft. Jetzt muss das Länderschema eingegeben werden, ein Computername und ein Administratorkennwort wird abgefragt. Das kannte man eigentlich alles von Windows 2000. Dann kommt aber etwas neues. XP fragt nach, ob es Benutzer anlegen soll. Also kurz überlegt (das kenne ich doch vom Suse Yast) und dann zwei User angelegt. Nach ca. 40 Minuten erscheint die Meldung, dass sich XP sich jetzt auf den ersten Systemstart vorbereitet.

Erster Start

Dann fährt das System herunter um den ersten echten XP-Start zu wagen. Banges warten beim Menschen vor dem Rechner. Erst erscheint wie gewohnt der Bootmanager, dann ein schwarzer Bildschirm mit dem XP-Logo in der Mitte. Darunter eine kleine Animation, damit User sieht, dass noch etwas passiert. Nach recht kurzer Zeit wird der Bildschirm blau und der neue Anmeldebildschirm erscheint. Links das XP-Logo, rechts zwei kleine Bildchen mit den vorhin angelegten Namen der Benutzerkonten. Nur ein Administrator ist nicht zu sehen. Die Idee einfach mal [Strg]+[Alt]+[Entf] zu drücken, bewirkt gar nichts. Also mangels Alternativen erst mal das erste Benutzerkonto angeklickt. Das ging, da die beiden Mäuse (einmal PS/2 und einmal USB-Funk) schon mal funktionierten. Dann erste Verwunderung, kein Kennwort musste eingegeben werden, XP startet auch so. Jetzt wird es bunt. Die neue Oberfläche ist recht gewöhnungsbedürftig. Alles Rund und überaus farbig. Und dann diese vorlauten Hinweise, die ständig in Form von Sprechblasen irgendwo hochpoppen. Das Startmenü ist größer geworden, es kommt jetzt zweispaltig daher. Als erstes muss aber die Bildschirmfrequenz auf augenschonende Werte eingestellt werden. Dabei kann dann gleich überprüft werden ob die Grafikkarte von XP erkannt wurde. Die Nvidia GeForce2 MX400 ist korrekt erkannt und lässt auch alle Einstellmöglichkeiten zu. Also umgestellt auf 1280 x 1024 Pixel und 85 Hertz. Das voreingestellte Hintergrundbild mit der Grünen Wiese passt sich automatisch der neuen Auflösung an.

Erste Systemeinstellungen

Jetzt die Systemsteuerung gesucht. Ist etwas im Startmenü versteckt, aber zu finden. Dann geht es weiter wie bei Windows 2000. System anklicken, dann den Hardware-Tab und nach Klick auf den Button Gerätemanager öffnen sich die Systemeigenschaften. Hier drängen sich gleich 5 dicke gelbe Fragezeichen in den Vordergrund. Die Soundkarte, TV-Karte (Audio- und Grafikteil), Grafiktablett und Compact-Flash-Drive wurden von XP nicht erkannt. Alles andere scheint aber auf den ersten Blick korrekt erkannt worden zu sein. Sogar der Promise Ultra-IDE-Controller, der unter Windows 2000 noch Probleme bereitete, ist korrekt im System eingebunden. Auch die Systemgeräte, insbesondere die VIA-Tech Gerätetreiber des Asus-A7V scheinen alle korrekt installiert zu sein. Diese Teile haben mich unter Windows 2000 mehrere Tage meines Lebens gekostet. Der Rechner ist als ACPI-PC eingerichtet, die Interrupts liegen wie bei ACPI üblich vorwiegend auf neun.

Suche nach dem Administrator

Bevor man aber jetzt daran gehen kann, die schon vorher besorgten Treiber für die nicht erkannten Geräte einzuspielen, muss herausgefunden werden wo der Administrator geblieben ist. Denn als Windows 2000-User ist man es ja nun mal so gewöhnt, dass nur der Admin Hardware installieren darf. Und unter der Systemsteuerung gibt es sie tatsächlich, die Benutzerkonten. Nur sieht das ganze etwas anders aus wie gewohnt. Zumindestens kann man hier Kennworte für alle Konten vergeben oder auch auf die gewohnte Anmeldung wie unter Windows 2000 umschalten. Man erkennt auch mit Schrecken, dass beide angelegte Benutzerkonten Administratorrechte haben. Das ist ja für die folgenden Installationen recht schön, kommt mir dann doch reichlich unsicher vor, sodass einem Konto diese Rechte wieder entzogen werden. Ein paar Optionen vermisse ich dann beim herumstöbern doch. Viele Einstellungsmöglichkeiten bei den Benutzerkonten müssen woanders versteckt sein. Da muss man wohl in einer stillen Stunde forschend tätig werden. Die Möglichkeit das Administratorkonto im Anmeldebildschirm erscheinen zu lassen, fand ich hier auf den ersten Blick nicht. Aber das kleine Bildchen, das bei der Anmeldung erscheint, kann man hier ändern. Die Auswahl ist aber nicht besonders prickelnd. Also die Benutzerkonten geschlossen und mit dem Userkonto an die Hardwareinstallation gemacht. 

Treiberinstallation

Die Treiber waren schon entpackt, so ging es eigentlich nur noch darum die entsprechenden Fragezeichen im Gerätemanager zu löschen und die Installation zu beginnen. Diese verliefen ausgesprochen erfolgreich. Die Terratec-Soundkarte wird initialisiert und gibt Töne von sich, die beiden Treiberkomponenten der TV-Karte werden installiert. Nachdem die Software eingespielt war, flimmert ein Fernsehbild auf der grünen XP-Wiese. Nur der Videotexttreiber scheint unter XP nicht zu laufen. Weiter geht es mit dem Grafiktablett, dass an der seriellen Schnittstelle steckt und schon einige Jahre auf dem Buckel hat. Auch hier werden die Treiber anstandslos eingespielt und schon konnte der Cursor mit dem Stift auf dem Tablett bewegt werden. Fehlte nur noch der Treiber für den USB-Compact-Flash-Kartenleser. Dabei wurde dann das erste Experiment mit Windows 2000-Treibern gewagt, da es noch keine XP-Treiber von Sandisk gab. Wieder ein Erfolgserlebnis, dass Lesegerät wird nach einem Neustart als Wechseldatenträger erkannt und Daten von einer CF-Card lassen sich problemlos auslesen. Als Fazit der Treiberinstallation kann man sagen, dass die XP-Programmierer zufriedenstellend gearbeitet haben. Die Installationen bei der Erstinstallation von Windows 2000 waren jedenfalls wesentlich komplizierter.

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Copyright: Peter Kachold

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Stand: 08.11.2001

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